Freitag, 21. Oktober 2005

Yong Wang

Falun Gong Informationszentrum Österreich: Rasche Hilfe für Herrn Mag. Wang, dem vom chinesischen Konsulat in Wien die Passverlängerung verweigert wurde
Ein gutes Ende fand die vorübergehende Staatenlosigkeit von Herrn Mag. Yong Wang,

2004-08-25-bezirksblatt_1


Herr Mag. Wang mit Familie kurz nach der Verleihung der österr. Staatsbürgerschaft
Seit dem 4. November 2004 besitzt der in Österreich lebende Chinese Mag. Yong Wang Dank der österreichischen Regierung und vieler helfender Menschen einen österreichischen Pass und kann wieder uneingeschränkt reisen.

Weil Herr Wang in Österreich Falun Gong praktiziert und sich aktiv für ein Ende der Verfolgung von Falun Gong in China einsetzt, wurde ihm Mitte Juli 2004 vom chinesischen Konsulat in Wien mitgeteilt, dass sein chinesischer Pass nicht verlängert wird. Im Angesicht der akuten Repressalien haben er und seine österreichische Familie um Hilfe bei der österreichischen Regierung und Behörden angesucht. Die NÖ Landesregierung hat gegenüber der Situation von Familie Wang größtes Verständnis gezeigt und das Antragsverfahren von Herrn Wang für die Verleihung der österreichischen Staatsbürgerschaft beschleunigt.

„Meine Familie und ich sind wirklich glücklich und sehr dankbar, dass so viele Menschen und Stellen, insbesondere der NÖ Landeshauptmann und die NÖ Landesregierung, uns geholfen haben, den Antrag für die Verleihung der österreichischen Staatsbürgerschaft so schnell und problemlos abzuwickeln. Meine Familie und ich können nun wieder zusammen verreisen. Des weiteren bin ich auch nicht mehr in der Ausübung meines Berufes gehindert und kann für meine Firma Dienstreisen ins Ausland unternehmen. Wir möchten uns hier an dieser Steller auch beim Aussenministerium bedanken, das uns sorgend ihre Hilfe zusicherte, sollte es Schwierigkeiten bei der Erlangung der österreichischen Staatsbürgerschaft geben. Ganz besonders möchten wir uns jedoch auch bei den vielen Abgeordneten und Journalisten bedanken, die die chinesische Botschaft bzgl. meines Falles kontaktiert haben. Durch die Medienberichte konnten nicht nur viele Menschen über mein persönliches Schicksal erfahren und helfen, sondern auch über die Verfolgung in China. Wir hoffen, dass keine andere Familie in Österreich ähnliches erleiden muss.“ meint Mag. Wang.

Chinesische Behörden setzen die Verfolgung außerhalb Chinas fort

Während es für Familie Wang ein „Happy End“ gibt, leiden in mehr als 18 Ländern noch an die 60 weitere Chinesen aufgrund des Ausübens von Falun Gong unter der Passverweigerung seitens chinesischen Behörden. Während in der westlichen Welt die Passverweigerung eher nur noch ein Relikt und eine Erinnerung an die Zeit des kalten Krieges ist, ist es heute ein weltweites chinesisches Phänomen geworden. Viele Chinesen können sich, obwohl sie in westlichen freien Staaten leben, trotzdem nicht der Verfolgung durch China entziehen. In China wird Folter und die sogenannte „Umerziehung durch Arbeit“ angewandt, im Ausland wird als Instrument der Verfolgung die Passverweigerung von chinesischen Behörden eingesetzt, um auf chinesische Falun Gong Praktizierende Druck auszuüben, sie eventuell dadurch zurück nach China zu holen und sie zum Schweigen zu bringen. In den letzten Monaten wurden auch Fälle in der Schweiz und in Belgien bekannt.

Seit Juli 1999 werden leider nicht nur im Ausland lebende Chinesen zu Opfern der Verfolgung durch die Eingriffe der chinesischen Behörden, sondern zunehmend auch westliche Staatsbürger bekommen die Verfolgung hautnah zu spüren. Im letzen Monat hat die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte Sektion Österreich einen detaillierten Menschenrechtsreport über China herausgebracht. In diesem 70 Seiten umfassenden Report wurden einige Beispiele aus den letzten 5 Jahren genauer unter die Lupe genommen, wobei besonderes Augenmerk auf die Repressalien chinesischer Behörden auf österreichische Falun Gong Praktizierende bzw. in Österreich lebende Praktizierende gelegt wurde. „Der zeitlich chronologische Aufbau dieses Dokumentes zeigt am Beispiel Österreichs, wie die Ausweitung der Verfolgung in den Westen an Dreistigkeit und Intensität zunimmt, wobei Österreich bei weitem nicht isoliert sondern vielmehr nur ein Land von vielen ist, wo derartige Phänomene beobachtet werden.“ (Auszug aus dem Menschenrechtsreport der IGFM Österreich) Ungefähr zur selben Zeit verabschiedete der US Kongress eine Resolution, in dem es das chinesische Regime aufforderte, die Übergriffe auf in den USA lebende Falun Gong Praktizierende zu stoppen.

Stimme der Hoffung

„Durch das Leiden in den letzten dreieinhalben Monaten weiß ich die Freiheit und auch was den Respekt der Menschenrechte in Österreich anbelangt mehr zu schätzen. Umso stärker appelliere ich an die österreichische Gesellschaft, unsere eigenen Bürger vor der Verfolgung und der Diskriminierung durch chinesische Behörden zu schützen. In der letzen Zeit muss ich auch verstärkt an die Leidenden in China denken, die nicht so viel Glück wie mein Mann haben. Ich hoffe, dass wir in Zukunft mehr für sie tun können, so dass diese grausame und voll mit Lügen, Blut und Tränen gefüllte Verfolgung in China bald ein Ende findet.“
- Frau Roswitha Wang-Moritz

China?

22.06.2005:
Junge Frau stirbt umstellt von chinesischen Geheimagenten an den Folgen von Folter

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Frau Gao Rongrong, eine Buchhalterin aus Shenyang, die brutaler, ausgedehnter Folter ausgesetzt war, die ihr Gesicht entstellte (unten) und ihren Tod verursachte


Hohes chinesisches Regierungsmitglied beteiligt

Frau Gao Rongrong, eine Buchhalterin aus Shenyang, die brutaler, ausgedehnter Folter ausgesetzt war, die ihr Gesicht entstellte (unten) und ihren Tod verursachte.

Frau Gao Rongrong, eine 37-jährige junge Frau, die ihrem Gewissen folgend, nach Beginn der Verfolgung von Falun Gong in Peking eine Petition einreichen wollte, wurde dort willkürlich verhaftet und selbst Opfer der Verfolgung. Sie reiht sich in den Friedhof von mehr als 2.500 Folteropfern ein.



Wie zu erfahren war, starb Frau Gao am 12. Juni an den Folgen der Einsperrung, Gehirnwäsche und Folter in der Intensivstation des China Universitätskrankenhauses in der Stadt Shenyang, Provinz Liaoning. Quellen zufolge war ihr Zimmer und der Eingang des Krankenhauses von Sicherheitsagenten umstellt, deren Aufgabe es war ihren Zustand vor der Außenwelt zu verheimlichen. Personen zufolge, die mit dem Fall vertraut sind, befindet sich Frau Gaos Körper zurzeit in der Wenguantun Beerdigungsstätte in Shenyang. Die chinesische Polizei übt großen Druck auf die Familie von Frau Gao aus, ihren Körper schnellstens zu kremieren, damit der Beweis von Folter zerstört wird.

Das Gesicht der jungen Frau ist durch Brandwunden entstellt

Frau Gao war Buchhalterin am Luxun College für bildende Künste in Shenyang. Zu Beginn der Verfolgung wurde sie wie viele andere Falun Gong Übende auch ihrer Arbeit entraubt. Um für ein Ende der Verfolgung von Falun Gong zu appellieren begab sich Frau Gao nach Peking. Entgegen jeglicher Gesetzesgrundlage wurde sie verhaftet und mehrere Monate festgehalten.



Im Juli 2003 kam sie in das Longshan Zwangsarbeitslager. Dort wurde sie am 7. Mai 2004, ungefähr 3 Uhr Nachmittags vom stellvertretenden Leiter der Brigade Nr.2, Tang Yubao, und einem dortigen Teamleiter, Jiang Zhaohua, angeblich stundenlang mit Elektrostöcken misshandelt. Die Mitinsassen von Frau Gao berichteten, dass Frau Gaos Gesicht, Kopf und Nacken mit Blasen übersät und ihr Haar mit Blut verfilzt waren.



Verzweifelt versuchte Frau Gao den Tätern zu entfliehen. Sie sprang aus einem Fenster im zweiten Stock und wurde wegen mehrfacher Knochenbrüche in ein Krankenhaus eingeliefert.



Während ihres Krankenhausaufenthaltes wurde sie ständig von der chinesischen Polizei überwacht. Im Oktober 2004, als sie sich genügend erholt hatte, floh sie mit Hilfe von Freunden aus dem Krankenhaus um möglicher gewaltsamer Entführung durch die Polizei und weiterer Folter zu entkommen. Fotos von ihrem entstellten Gesicht gingen um die Welt.

Einer der ranghöchsten Regierungsmitglieder eingeschaltet um die Folgen der Folter an Frau Gao vor der Öffentlichkeit zu vertuschen

Als der Fall von Frau Gao der internationalen Gemeinschaft bekannt wurde, erhöhte sich der Druck auf die chinesischen Machthaber. Das Mitglied des ständigen Ausschusses des Politbüros, Luo Gan, schaltete sich persönlich ein um weiteren Enthüllungen entgegen zu wirken.



Durch das "Büro 610" und unter der direkten Anweisung von Luo Gan wurde eine beispiellose Jagd auf den "Fall Nummer 26" so wurde Frau Gao Rongrong genannt, eingeleitet. Alle Falun Gong-Praktizierenden aus ihrer Umgebung wurden verhaftet und gefoltert. Das ganze Umfeld wurde durchkämmt. Mit falschen Radiomeldungen wurde die Bevölkerung alarmiert sie zur Polizei zu bringen, weil sie vermeintlich ein besonderes Medikament brauchte.



Am 6. März 2005 hat das "Büro 610" sie erneut verhaftet und im berüchtigten Masanjia Arbeitslager interniert. Von dort brachte man sie am 6. Juni ins Universitäts-Krankenhaus.
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Am 12. Juni starb Frau Gao - schwer bewacht - schließlich an den Folgen ihrer Verfolgung.


Hintergrund

Falun Gong, auch Falun Dafa genannt, ist eine traditionelle buddhistische Kultivierungsschule, die ursprünglich aus China stammt und in mehr als 60 Staaten der Welt praktiziert wird. Neben den körperlichen Übungen wird besonderer Wert auf ein Leben nach den Prinzipien von Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht gelegt, die seit Tausenden von Jahren in der chinesischen Kultur verwurzelt sind.



Seit dem 20. Juli 1999 unterliegt Falun Gong in China einer irrationalen Verfolgung, die durch den ehemaligen Staatspräsidenten Jiang Zemin initiiert wurde. Hunderttausende wurden seit dem Juli 1999 festgenommen, über 100.000 Praktizierende, möglicherweise aber wesentlich mehr, zu häufig jahrelangem Arbeitslager verurteilt, in der Regel ohne ordentliches Gerichtsverfahren. Die Verfolgung in China umfasst alle Lebensbereiche: sie führt zum Verlust von Arbeitsplatz und Wohnung, schließt Schüler und Studenten von der Ausbildung aus, zwingt Frauen zur Abtreibung und Ehepaare zur Scheidung. Dem Falun Gong Informationszentrum liegen bis heute Informationen vor über 2.529 Todesfälle, zu denen es durch Folter in Polizeistationen und Arbeitslagern kam. Die Dunkelziffer dürfte um ein Vielfaches höher liegen.

Folter in China

10.03.2005 Frau Zhang Fuzhen, etwa 38 Jahre alt, arbeitete im Xianhe Park der Stadt Pingdu in der Provinz Shandong. Im November 2000 ging sie nach Beijing, um ein Bittgesuch für Falun Gong einzureichen. Danach wurde sie entführt. Es wurde berichtet: ,Die Polizei zog Frau Zhang die Kleidung aus und rasierte ihr den Kopf. Sie folterten und demütigten sie.

Sie wurde mit ausgestreckten Gliedmaßen an ein Bett gefesselt, auf dem sie sich auch erleichtern musste. Dann injizierten sie ihr unbekannte, giftige Drogen. Sofort verspürte Frau Zhang unerträgliche Schmerzen. Sie begann sich heftig zur Wehr zur setzen und starb unter starken Schmerzen. Die Beamten des ,Büro 610' waren die ganze Zeit anwesend und beobachteten den Todeskampf von Frau Zhang..

Frau Yang Lirong, 34 Jahre alt, wohnhaft in der Beimen Straße in Dingzhou, Provinz Hebei. Weil Frau Yang Falun Gong praktizierte, wurden ihre Familienangehörigen oft von der Polizei beleidigt und bedroht, beispielsweise mit der Kündigung des Arbeitsplatzes. Der Ehemann von Frau Yang ist Fahrer bei der Vermessungsbehörde. Das Ehepaar hat einen 10-jährigen Sohn. Am Abend des 8. Februar 2002 war die Polizei erneut bei Frau Yangs Familie. Die wiederholten Androhungen der Polizei übten einen so starken Druck auf Frau Yangs Ehemann aus, dass er am frühen Morgen des darauf folgenden Tages die Abwesenheit seiner Eltern nutzte und seine Frau erwürgte. Danach meldete er die Tat der Polizei, die daraufhin in die Wohnung kam, um eine Autopsie an der Leiche vornehmen zu lassen. Einige ihrer inneren Organe wurden entnommen, wobei hellrotes Blut herausfloss. Eine Person des Polizeireviers in Dingzhou sagte: „Es war keine Autopsie an einer Toten sondern an einer Lebendigen.“

Im Wanjia Arbeitslager der Provinz Heilongjiang wurden einer im sechsten bzw. siebten Monat schwangeren Frau die Hände mit einem Seil gefesselt, das dann über eine Rolle auf einem drei Meter hohen Deckenbalken geführt wurde. Mit diesem Seil zogen die Polizisten die Schwangere zuerst hoch, bis ihre Füße nicht mehr den Boden berühren konnten, nur um das Seil plötzlich wieder loszulassen, damit sie hart zu Boden fiel. Auf diese Weise wurde die Frau nicht nur unter unbeschreiblichen Schmerzen bis zur Fehlgeburt gequält, sondern die Polizei zwang noch ihren Ehemann dabei zuzuschauen.

Diese dramatischen und schrecklichen Vorfälle sind den im heutigen modernen China verfolgten Falun Gong-Praktizierenden geschehen und stellen nur einen Bruchteil der unzähligen Fälle der seit fünf Jahren andauernden Verfolgung dar.

Seit der Reform und Öffnung im Jahre 1978 hat sich die KP Chinas vor der internationalen Gemeinschaft um ein positives und offenes Erscheinungsbild bemüht. Aber die Brutalität, die Irrationalität, das Ausmaß und die Grausamkeit der eingesetzten Mittel bei der seit Jahren andauernden Verfolgung von Falun Gong zeigt der internationalen Gemeinschaft ihr wahres Gesicht. Die Verfolgung von Falun Gong ist der größte Schandfleck der KPC bezüglich der Menschenrechte. Viele Menschen denken, dass das niedrige geistige Niveau der Polizei an den Menschenrechtsverletzungen schuld sei und dass die KP Chinas selbst Fortschritte gemacht hätte. Doch die von höchsten Ebenen bis nach unten systematisch durchorganisierte Verfolgung von Falun Gong, deren Spuren überall in China zu finden sind, hat diese Illusion vollständig beseitigt. Viele Menschen machen sich Gedanken, warum diese brutale und absurde Verfolgung in China geschehen kann; warum die Menschen, gerade einmal zwanzig Jahre nach dem Ende der Kulturrevolution, nachdem das Chaos beseitigt und die Ordnung wiederhergestellt wurde, heute wieder in einen Teufelskreis geraten; warum Falun Gong, dessen Prinzipien Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht sind und das in mehr als 60 Ländern verbreitet ist, nur in China verfolgt wird, und in welcher Beziehung Jiang Zemin und die KP Chinas hinsichtlich dieser Verfolgung zueinander stehen.

Jiang Zemin verfügt weder über besondere Fähigkeiten noch ist er ein edler Mensch. Wenn ihn die KP Chinas – eine präzise funktionierende Gewaltmaschinerie, die auf Mord und Lüge basiert – nicht unterstützt hätte, wäre er kaum in der Lage gewesen, diesen Völkermord durchzusetzen, von dem nicht nur China sondern auch andere Länder betroffen sind. Andererseits, hätte es diesen Diktator Jiang Zemin, der niemals zuhört und nur seinen eigenen Willen kennt, nicht gegeben, hätte es die KP Chinas unter dem allgemeinen Klima der Öffnung und der Anpassung an die moderne Welt nicht erreichen können, der historischen Strömung auf diese Weise entgegen zu wirken. Gerade weil Jiang Zemin und die KPC miteinander in Resonanz schwingen, - sowie der Ruf eines Bergsteigers den Schnee zum Schwingen bringt und zur Lawine führt- haben sie sich wechselseitig benutzt, um diese bösartige Verfolgung so vollständig zu entfalten.

Allesia Olivone

SchwarzwiedieNacht

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